12 von 12 Oktober – Mamahonk braucht eine Auszeit

Täglich erwache ich mit dem Wissen, dass mein Vater auf der Palliativstation liegt und irgendetwas in meiner Mann-Frau- Beziehung falsch läuft. Als hochqualifiziertes Mamahonk tue ich das Einzige was mir einfällt: Ich drücke die Pausetaste und mache samt Familie Urlaub in Antalya.

In einer perfekten Welt wäre ich gegen 9 Uhr entspannt mit einem Blick auf das glitzernde Meer aufgewacht. Stattdessen entpuppt sich meine jüngste Tochter als verkappte Muslima, die lautstark in den Gesang des Muezzins einstimmt. Um 6 Uhr.

Ein blaues Cover mit dem Sensenmann und 286 Buchseiten motivieren mich aufzustehen, statt weiter zu schlafen.

Zwischen mir und dem 5 Sterne Buffet befindet sich nur noch ein unangezogenes Kleinkind.

Mein hungriger Magen kennt keine Gnade.

Es ist unmoralisch. Trotzdem genieße ich es.

Handtuchträgerin. Ich fange an zu ahnen, weshalb alle davon sprechen, Kinder seien das Schönste auf der Welt. 😜

Ich stecke die Füße in den Sand. Und nicht den Kopf.

Widerspruch. Das Bild beschreibt mein Leben perfekt. Zukünftig denke ich nicht weiter über Metaphern für mein Leben nach. Ich benötige sämtliche Ressourcen, um nicht zu “zerfließen”.

AI-Pauschalreisen neigen dazu, aus Schlafen, Essen und Baden zu bestehen. Eigentlich bin ich satt. Die Frage: “Was möchtest du essen?”, scheint aus einem anderen Leben zu stammen. Bratkartoffeln, Auberginengratin, süß-saure Möhrchen, Nudeln in Champignon-Sahne-Sauce, 5 Sorten Salat und 1 Schokoriegel, wie sich herausstellt.

Role Model

Die Kontur einer kinderriegelabhängigen Frau schwindet allmählich und wird ersetzt durch das Profil eines scheinschwangeren Mamahonks.

Fazit: Der schöne Schein trügt. Denn…