Mamahonks große Jahresrückschau 2022: A Mamahonk a day keeps the doctor away
Statt der kleinen Monatsrückschau gibt es im Dezember 2022 meinen ersten Jahresrückblog. Was war los – im Leben von Mamahonk im Jahr 2022? Das erfahrt ihr in Mamahonks großer Jahresrückschau 2022!
Folgender Dialog meiner Körperteile beschreibt den Start ins Jahr 2022 am treffendsten:
Gehirn: “Ah, der Jobwechsel tat gut. Endlich eine Arbeitsumgebung, in der ich mich pudelwohl fühle.”
Herz: “Genau. Zuhause läuft es auch gleich viel besser!”
Muskeln: “Und wir sind fit, fit, fit!”
Rücken: “Hier das Gleiche!”
Baby Fünkchen (0): “HUHUUUUUU!”
Und wieder stand unser Leben Kopf. Wahrscheinlich hätte ich zu Beginn des Jahres einfach einen Artikel alá “Vier Schritte, um mit Veränderung gelassen umzugehen” lesen sollen. Hatte ich aber nicht. Entsprechend AUSgelassen verlief das Jahr. Es stand ganz unter dem Motto: Mamahonk werden war mächtig schwer, Mamahonk sein dagegen….
… auch.
Eigentlich aber auch nicht. Denn nichts verleiht so viel Leichtigkeit, wie die Liebe der eigenen Kinder.
Doch von Anfang an.
Das waren meine Ziele für 2022 – und was daraus wurde
Das Jahr 2022 stand ganz im Zeichen der Familie. Ab Januar war ich in Elternzeit. Entsprechend nahm ich mir nur eines vor: Die Ankunft meines Babys in voll Zügen genießen und es in die Familie integrieren. Alles andere waren logische Schritte, die daraus folgten.
Dementsprechend war es ein Leichtes, sämtliche meiner Vorhaben zu realisieren. Außer eines. Ihr dürft gerne raten, welches das war? Die Antwort findet ihr in meinen Zielen 2023. Denn aufgeschoben ist nicht aufgehoben.
Meine Ziele 2022:
- Ein gesundes Baby zur Welt bringen
- ein friedliches Wochenbett erleben
- dem Krebs in den Hintern treten
- den Beckenboden zur alten Form verhelfen
- mit der Honkfamilie verreisen
- dem Blog eine Revitalisierungskur verpassen
- die Einschulung von Knöpfchen gelassen begleiten
- den Luxuskörper verschlanken
- das Vermögen vermehren
Mein Jahresrückblick 2022
Mamahonk tunt ihre Mamafähigkeiten…
…und lernte ungeplant Zuhause zu sturzgebären.
Wenige Tage vor der Geburt unserer zweiten langersehnten Tochter klärte ich sämtliche bürokratischen Fragen. Lachend scherzte ich mit dem Standesbeamten am Telefon, als ich mich erkundigte, wie Geburtsurkunden in Zeiten der Coronapandemie ausgehändigt werden?
Standesbeamter: “Kommt drauf an, was sie planen? Krankenhaus- oder Hausgeburt. Im Krankenhaus: Sie kriegen das Baby, geben der Hebamme einen Umschlag mit 10 Euro und eine Woche später haben sie die Urkunden. Zuhause: Naja, das ist etwas komplizierter.”
Ich: “Nein, nein. Ich habe nicht vor, Zuhause zu entbinden. Die Pläne meines Babys kenne ich allerdings nicht.”
Beide: “Höhöhö”
Eine Woche später platzte die Fruchtblase. Nicht im Krankenhaus, sondern auf unserer Couch. Noch während der Mann das Auto aus der Tiefgarage holte, bat ich meinen Bruder, den Notarzt anzurufen. Mir war klar, ich hatte die Eröffnungsphase verpasst. Das waren Presswehen. Diese Art Schmerz vergisst frau nicht.
Unser Fünkchen hatte drei missglückte Versuche unternommen, um zu uns zu kommen. Beim vierten Versuch konnte es ihr nicht schnell genug gehen! Sie kam Zuhause auf die Welt. Am Geburtstag des Mannes.
Sie wird nun ewig damit leben müssen, dass alljährlich zum Geburtstag alle andächtig vor der Couch stehen und murmeln: “Hier hast du deine Mama glücklich und deinen Papa sowie deine Onkel zu Hebammen gemacht!”

…und stimmte sich in einem sehr friedlichen Wochenbett auf den Familienzuwachs ein
Im Wochenbett ließen wir es ruhiger angehen. Da Winter war, fiel es mir leicht, einen Monat im Bett zu bleiben. Ich verließ es nur zum Essen, Duschen und sonstige Verdauungsbedürfnisse. Papahonk übernahm die volle Verantwortung für unsere große Tochter. Das war auch notwendig, da Fünkchen ein sehr gemütliches Baby war. Klang nach Widerspruch? Mitnichten!
Sie schlief. Ausdauernd und lange. Klingt entspannt? War es allerdings nur bedingt. Sie wachte schlichtweg nicht auf. Nicht mal, wenn sie hungrig war. Das hatte zur Folge, dass sie recht schnell abnahm und es quälend lange dauerte, bis sie ihr Geburtsgewicht erneut erreichte.
Teilweise benötigte ich eine halbe Stunde, um sie zu wecken. War sie wach, trank sie zwei Schlucke und schlief unmittelbar vor Erschöpfung wieder ein. Es war zum Verzweifeln. Mir war es wichtig, mit der Brust zu stillen. Also zog ich sämtliche Register. Führte eine Stillprotokoll, schmierte mit Brustöl und hielt einen engen Zwei-Stunden-Rhythmus ein.
Insbesondere in den Nächten fühlte sich das nicht wie eine liebevolle Stillbeziehung, sondern eher wie Folter an. Als wir nach drei Wochen das Geburtsgewicht in großen Schritten überholten, entspannte ich mich allmählich. Und konnte wieder stärker auf die Bedürfnisse von Knopf eingehen. Das Aufmerksamkeitsdefizit hatte Konsequenzen.

… und erschrak als Knopfs Wackelzahnpubertät die Mamablase zum Platzen brachte
Vor der Geburt des ersten Kinds hatte ich Mutterschafts-Muffensauen. Berichte auf ARTE, ZDF und ARD über beruflichen den Abstieg von Frauen, schlaflosen Nächten, sozialer Isolierung hatten es meiner Amygdala so richtig besorgt. Ich hatte ein negatives Mutterschafts-Mindset.
Irgendwie -mit einigen blauen Flecken – hatten wir die Herausforderungen bewältigt. Was sage ich? Ich platzte vor Glück nach der ersten Geburt. Auf diese Liebe war ich nicht vorbereitet. Dementsprechend gelassen blickte ich dem 4. Familienmitglied entgegen. Diesmal dachte ich nur an Kuscheln im Bett, Glucksen und unendliche Zuneigung.
Und Fünkchen verhielt sich wie ein Anfängerbaby. Was ich bei meiner Schwärmerei übersah: Unsere 6 Jahre alte Tochter. Den Faktor Geschwisterkind unterschätzte ich völlig. Sie wollte auch Kuscheln, Glucksen und toll gefunden werden. Ihre Begeisterung fortan die elterliche Aufmerksamkeit teilen zu müssen, besorgte es ihrer Amygdala.
Gleichzeitig überforderte sie ihr eigenes Autonomiebestreben. Sie schwankte permanent zwischen den Gefühlen Wut, Angst, Liebe, Trauer. Das ließ sie mich wissen. Ich war Projektionsfläche für all ihre Emotionen. Da halfen nicht mal meine Stillhormone. Auch ich verlor gelegentlich bis immerzu das innere Gleichgewicht.

…. und nordete sich und die Familie parallel zu Knopfs Einschulung neu ein
Während Fünkchen neu dazu kam, fing Knopf an, sich zu lösen. Aus ihrer Sicht ein beängtigender Schritt. Ich selbst bin mittelprächtig in der konsequenten und stabilisierenden Wertevermitllung. In der Regel überlegte ich mir während der Erziehung, wie ich eigentlich erziehen wollte. Da überraschte es nicht, dass Knopf insbesondere zu Beginn der Einschulung struggelte. Vielleicht lag es aber auch an langem Sitzen und der wenigen Bewegung.
Diese kindlichen Entwicklungsschritte setzten einen tiefen Reflexionsprozess in unserer Familie in Gang. Am Ende stand: Eine bessere Honkfamilie. Wir sahen uns und unsere Bedürfnisse besser. Als Familie und als Paar hinterfragten wir uns und suchten gemeinsam nach geeigneten Wegen. Das gelang manchmal mehr, manchmal weniger. Und ist immernoch in Arbeit…

…Kraft für die Metamorphose zum Mamahonk schöpfte sie in ausgedehnten Urlauben
Außerdem gönnten wir uns wieder zwei wunderschöne Urlaube. Im Mai flogen wir – die Nebensaison ein letztes Mal nutzend – nach Rhodos. Das war ein besonderes Abenteuer, da Fünkchen zu diesem Zeitpunkt gerade 4 Monate alt war. Manchmal war es nicht einfach, die Interessen eines Vorschulkinds, eines Säuglings und zwei sportbegeisteter Erwachsener unter einen Hut zu bekommen. Insgesamt genossen wir alle den Urlaub sehr, nachdem wir unseren Rhythmus fanden. Wir teilten uns einfach auf. Es gab ein Sport- und ein Chillteam.

Mangels Pool, All-Inklusive Buffet und warmen Temperaturen verschärften sich die benannten Interessenkonflikte in unserem zweiten Urlaub. Diesen verbrachten wir in der Sächsischen Schweiz während der Herbstferien. In einer Kleingartenanlage. Doch als Honkfamilie sind wir in Konfliktmanagement geübt und machten das Beste aus Wandern, Bungalow und Saurierspaß. Doch was Erna und Bert veranstalteten, damit komme ich bis heute nicht klar!

Mamahonk tunt ihren Körper…
…und wird konisiert. Kurz vor meiner Schwangerschaft erhielt ich die Diagnose Pap IVa und CIN III. Übersetzt bedeutete das, an meinem Gebärmutterhals wucherten Zellen, die das Potenzial für ein Karzinom hatten. Vielleicht schon waren. Bevor die Zellveränderungen mittels OP beseitigt werden konnten, nistete sich Fünkchen in die Gebärmutter oberhalb des Gebärmutterhalses ein. Aufgrund eines erhöhten Fehlgeburtsrisikos stornierte die zuständige Ärztin die OP und knipste lieber regelmäßig ein paar von dem veränderten Zellen ab, um deren Entwicklung zu beobachten.
Nach dem Wochenbett schnitt sie schließlich alles raus. Für mich persönlich war es einerseits eine Befreiung, gleichzeitig eine große emotionale Herausforderung. Zwar konnte das veränderte Zellgewebe restlos entfernt werden und der Paptest war wieder negativ. Leider nur vorübergehend. Kurz vor Jahresende 2022, nach einer erneuten Kontrolle, erhielt ich wieder einen Anruf von meinem Frauenarzt: CIN II. Das Thema Krebs lässt mich nicht los.

… und bildet sich zurück. Die Schwangerschaft und Geburt hatten meinen Körper etwas in Mitleidenschaft gezogen. Ich hatte nicht nur stolze 15 Kg zugenommen, sondern mein Beckenboden changierte nunmehr unter dem Label premium soft.
Die bevorstehende OP zur Beseitigung der Krebsvorstufe nutzte ich als Ausrede, um mich die ersten 12 Wochen nach der Geburt ausschließlich auf Fünkchen und die Ausheilung meines Körpers zu konzentrieren. Warum Muskeln aufbauen, wenn wieder alles zermetzelt wird?
Danach machte ich Ernst und meldete mich gleich zu zwei Rückbildungskursen an. Diesmal trainierte ich sogar Zuhause. Trainiere ich leider immer noch, da sich der erhoffte Effekt nicht einstellte. Das mag daran liegen, dass ich noch stille und der Beckenboden deshalb weich bleibt. Und an meiner ehrenamtlichen Tätigkeit für Ferrero sowie sämtlicher weiterer Schokoladenproduzenten des europäischen Kontinents.

…und wird wander- und radlustig. Im Sommer ging ich regelmäßig Nordic Walken. Den Kinderwagen haben wir diesmal nur für vorübergehende Verwahrung des Babys bei Familienbesuchen und -feierlichkeiten. Ansonsten ging ich mit Fünkchen in der Manduca in die Berge. Und mit einem Podcast im Ohr.
Anfang des Herbstes lieferten sich mein Über-Ich und mein Es ein Battle, ob es stilvoller sei, die zusätzlichen Kilogramm mit neuen Klamotten zu kaschieren oder lieber mit sportlichen Anstrengungen zu beseitigen? Letzteres Vorhaben scheiterte an der Bereitschaft meines Beckenbodens jegliche Joggingambitionen zu unterstützen. Da kam es wie gerufen, dass Fünkchen Autofahren strikt ablehnte. Ich kombinierte Fünkchens Phobie und mein Bedürfnis, meinen Luxuskörper zu verschlanken. Heraus kam ein Radanhänger und der Plan für 2023, auf das Stilfser Joch mit dem Rad zu fahren.
Meine Trainings-Challenge: 1 x wöchentlich mit Radanhänger auf den Jenzig. Wegen diverser technischer und gesundheitlicher Ausfälle, hänge ich in meiner Challenge etwas hinterher. Für das Stadtradeln 2022 hat es trotzdem gereicht.

Mamahonk tunt ihren Blog…
…und der Blog jubilierte
Im Jahr 2017 legte ich diesen Blog auf. Damals hatte ich große Ziele. Es sollte ein Expertenblog für Familien werden – garniert mit persönlichen Erlebnisberichten. In Realität blubberte der Blog nur so vor sich hin. Erlebnisberichte fielen mir nicht schwer. Besonders während der Lockdowns und unserer Kinderwunschreise verhalf mir das Bloggen zu Klarheit und Weiterentwicklung. Er war eine wertvolle Stütze. Doch Fach- und Sachtexte, die Kolumnencharakter hinter sich ließen, langweilten mich schier zu Tode.
Plötzlich stand das Jubiläum ins Haus. Und damit die Reflexion der letzten 5 Jahre. Dabei wurde mir klar: Ja, ich bin Bloggerin und will Bloggerin bleiben. Doch nicht so. Nicht als Expertin, aber auch nicht als Larifari-Bloggerin. Sondern als Mamahonk – eine Mama, die das humorvolle Scheitern zelebriert! Weg mir Druck und Erwartungen! Her mit der Leichtigkeit. Denn
“A Mamahonk a day, keeps the doctor away!”
Ich feierte das Jubiläum angemessen mit einem Schokoriegel und entschied mich dazu, Geld, Zeit und Expertise zu investieren, um den Blog zu professionalisieren und seine Reichweite zu stärken.

… und bloggte regelmäßig. In einem ersten Schritt entschied ich mich zur Teilnahmen an Blogparaden. So sind nunmehr die monatlichen Beiträge 12 von 12 von Draussennurkännchen und Die kleine Monatsrückschau von Sympatexter fester Bestandteil meines Blogalltags. Das verhalf meinem Blog zu einem regelrechten Boost.
Darüber hinaus hielt ich stets Ausschau nach inhaltlich passenden Blogparaden. Beispielsweise verbloggte ich die Einschulung meiner Tochter und nahm mit dem Artikel bei der Blogparade von Mutter und Sohn Blog teil. Auch mein Interview von Jenny auf ihrem liebevollen Blog Moms4Moms verhalfen mir dazu, meinen Blogalltag als Mamahonk bewusster, klarer und gezielter zu erfassen.

… und versucht sich im Marketing. Bisher schrieb und veröffentlichte ich meine Beiträge. Das war’s. Gut, hin und wieder postete ich sie auf den Social-Media-Kanälen, doch von einem systematischen Vorgehensweise, war ich weit entfernt.
Verlinkungen im Beitrag? Call to action? Gastbeiträge? Blogparaden? SEO? Bildmanagement? Davon hatte ich null Plan. Dank des Rapid Blog Flows von Sympatexter befasse ich mich zunehmend mit diesen Themen. Es bereitet mir unglaublich Freude, kleinste Veränderungen vorzunehmen und zu sehen, welch große Wirkung sie haben.
Da ich alles in Selbstarbeit machte, ging es langsam voran. Rechtliche Fragen, Layoutgestaltung, Marketing parallel zum Beiträgeverfassen fühlten sich fast wie ein Vollzeitjob an. Es ist daher nur folgerichtig, sich Gedanken über professionelle Hilfe zu machen. Im März 2023 steht mein beruflicher Wiedereinstieg an. Bis dahin benötige ich eine Lösung.

… wird der Blog jetzt etwa kommerziell? Immer häufiger werde ich auf meinen Blog angesprochen. Ich erhalte viel Support von euch. Das freut mich und motiviert mich ungemein. Es ist ein überwältigendes Gefühl, eure Nachrichten zu erhalten. Ich bekomme wichtige Impulse von euch. Für dieses wertvolle Feedback möchte ich an dieser Stelle auch einfach mal Danke sagen.
DANKE IHR SCHNEGGEN! IHR SEID SPITZE!
Doch die Frage, ob ich mit meinem Blog Geld verdiene, musste und muss ich verneinen.
Momentan bezahle ich dafür, dass ich bloggen darf. Obwohl inzwischen regelmäßig Kooperationsanfragen ins Postfach flattern, konnte ich mich bisher nicht dazu durchringen, eine anzunehmen und umzusetzen.
Einfach Werbung für sinnlose Produkte zu machen, die ich in meinem eigenen Alltag nicht benötige, fühlt sich für mich unfassbar falsch an. Warum soll ich Spielzeug empfehlen, das die Welt und vor allem Babys nicht braucht? Das sinnlos überteuert ist und meiner Vorstellung von nachhaltiger Produktion widerspricht?
Ein wenig graut mir auch vor dem bürokratischen Gedöns, welches eine Kommerzialisierung meines Blogs nach sich zöge. Anmeldung Nebengewerbe, Zustimmung Arbeitgeber, Rechnung schreiben, Steuererklärung, Versicherung… Außerdem – nähme mir das nicht die Freitheit? Die Freiheit zu bloggen, wann und was ich will?
Zugegeben, klingt es trotzdem reizvoll, zumindest kostendeckend zu arbeiten und die Ausgaben zu kompensieren. Weshalb nicht das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden? Und das bisschen Bürokratie ist für einen Verwaltungsterminator wie mich doch keine Hürde!
Die Entscheidung für oder gegen Kooperationen ist definitiv etwas auf meiner Agenda 2023. Es bleibt also spannend.
Meine 3 liebsten Blogartikel 2022
Platz 3: Wanderquickies rund um Jena – 3 Tage, 3 Berge
Mit diesem Artikel nahm ich an meiner ersten Blogparade teil und lernte einmal mehr, wie sehr Bloggen Persönlichkeitsentwicklung ist. Anlass war die Vorstellung von Thüringer Orten im Sommer. Spontan verbanden sich die großen Themen in meinem Leben und auf meinem Blog: Sport – Fehlgeburt – Familie. Besonders das Ende des Artikels treibt mir immer wieder die Tränen in die Augen. Es war aber auch eine sehr tiefe Begegnung.
Platz 2: 28 Fun Facts über Mamahonk
Der Artikel ist zusammen mit vielen anderen Blogger:innen entstanden. Es fetzte unglaublich, ihn zu schreiben und festzustellen: Ich bin mehr Mamahonk als gedacht. Insbesondere für Punkt 11 bin ich bis heute aus tiefster Seele dankbar, auch wenn ich mich mit der Entscheidung sehr schwer tat.
Platz 1: Stell Dir vor, du willst Babysitten und plötzlich musst du bei einer Geburt helfen
Der Beitrag beschreibt den verrücktesten und emtionalsten Moment in meinem Leben. Die ungeplante Sturzgeburt von Fünkchen. Unterbewusst habe ich mir immer eine Hausgeburt gewünscht. Im Nachhinein ist es typisch meine Honkfamilie, dass es kam wie es kam. Ich bin unendlich dankbar dafür, wie sich alles fügte.
Mein Jahr 2022 in Zahlen
Anzahl veröffentliche Blogartikel: 37
Anzahl Aufrufe meines Blogs: 13K (2021: 9K)
Follower: 152 (2021: 149)
Radkilometer: 215 (2021: k.A.)
Laufkilometer: 306 (2021: k.A.)
Geburten: 1 (2021: 0 )
Stillungen: 1.992 (2021: 0)
Durchschlafene Nächte: 0 (2021: mehr)
Spotify bestätigte mir, dass gemessen an der Häufigkeit meine Lieblingspodcasts Lage der Nation mit 16 Stunden und HoppeHoppeScheitern mit 26 gehörten Stunden sind. Wann ich das gemacht haben soll, ist mir ein Rätsel. Auf Platz 1 befand sich übrigens Bibi und Tina mit 117 Stunden. Das widerum ist mir klar.
Was 2022 sonst noch los war?
Ohnmacht bekämpfen Der Krieg in der Ukraine war ein echter Systemsprenger. Ohnmacht und Hilflosigkeit bemächtigten sich meiner nachts beim Stillen. Ich verbinde die Ukraine mit meiner ersten beruflichen Tätigkeit. Anfang des letzten Jahrzehnts arbeitete ich in Odessa als Deutschlehrerin. Ich bestach Knopf mit einem Eis und schleppte sie zu Demos (Fünkchen hatte kein Mitsprachrecht, doch mit der Brust vor der Nase hätte ich sie wahrscheinlich selbst in den Himalaya ohne Widerspruch schleppen können), kaufte Medikamente, übersetzte und startete eine Spendenaktion. Doch die Ohnmacht blieb und wird jeden Tag stärker angesichts steigender Energiekosten und zunehmender Befürwortung Putins – zumindest in hiesigen Breitengraden.

Corona meets Hüftschnupfen Nach der Rückkehr von Rhodos gelang es uns mit Ach und Krach den Kindergeburtstag von Knopf zu feiern, dann gab sich Corona die Ehre. Den Mann erwischte es heftig, mich weniger und Knopf komplettierte das Lazarett mit Hüftschnupfen.

Börsenabenteuer eines Mamahonks Ja, ich startete ein Dasein als Investorin. Als studentische Hilfskraft in einer Kanzlei für Wirtschaft baute ich eine Menge negativer Glaubenssätze über die Börse auf. Die habe ich 2022 erfolgreich abgebaut. Stattdessen habe ich mir umfangreiches Wissen über die Börse und verschiedenste Unternehmen wie Branchen angeeignet. Das bereitet mir unglaubliche Freude. Natürlich stehe ich noch am Anfang. Und das in einem übergeordnetem Bärenmarkt.

Insbesondere zu Beginn musste ich trotz besseren Wissens einige Verluste hinnehmen. Natürlich machte ich Fehler, auch wenn ich vorab sämtliche Podcasts zu “7 Fehler die du an der Börse vermeiden solltest” anhörte. Ich bin wie ein Kind. Ich muss es durchleben. Dann verstehe ich es. Zumindest ein bisschen. Doch das ist definitiv ein Abenteuer, das ich im Jahr 2023 fortsetzen möchte.
Mamahonk macht ein Walk Away. Als Übergangsritual von Kindergarten in die Grundschule unternahmen Knöpfchen und ich eine Art „Walk Away“. Ihr wisst schon, mit Natur, Schlamm und Schweiß und so. Auf unserem Lieblings-Qualitätswanderweg – entlang der Saale-Horizontale. Es mutierte zum Rollenspielmassaker, schuf aber Erinnerungen für das Leben.

Mamahonk in Dresden. Im Oktober fuhr ich auf ein Mädelswochenende nach Dresden. Ich schnappte Fünkchen und düste in meine zweite Heimat, wo ich fünf Freundinnen und gleichzeitig ehemalige Klassenkameradinnen traf. Meine Kindheit und Jugend in Form von Menschen. Herzensmenschen. Das tat unendlich gut.

“Run and Walk” Ebenfalls im Oktober tauschte ich mein Rad gegen Walkingstöcke ein, um am 2. Thüringer Krebslauf “Run & Walk” teilzunehmen. Bei mir war es mehr walk als run, doch mir war die Teilnahme sehr wichtig. Das Thema Krebs spielte eine sehr große Rolle in meinem Leben. Immerhin erwalkte ich 24,5 km. Mein Highlight: Ungeplant rannte ich den Präsenzlauf zusammen mit Knopf. Sie hatte morgens Bock und rannte mir mittags davon.

Mamahonk wird 40 Jahre alt. No more words needed!
Und ich habe meine Bonusschwester an das Arschloch Krebs verloren. In ihrer letzten Sprachnachricht an mich, gab sie mir mein Motto für das Jahr 2023:
Der beste Zeitpunkt ist jetzt!
Meine Ziele für 2023
Familie stärken Fünkchens Eingewöhnung steht an. Bin gespannt wie ein Flitzebogen, wie der kleine Racker, das bewältigen wird. Außerdem möchte ich sie gerne taufen lassen.
Den beruflichen Wiedereinstieg möchte ich ohne Traumatisierung bewältigen. Zwei Dinge sind dafür aus meiner Sicht notwendig: Gute Absprachen mit dem Papahonk und meinen Stundenumfang um 25 % zu erhöhen.
Mit Hilfe von strategisch klugen Investitionen möchte ich die Inflation schlagen.
Sport frei! Ein Herzenswunsch ist, 2023 auf das Stilfser Joch mit dem Rad zu fahren, sodass ich Ende 2023 in meine weiße Lieblingshose passé. Einmal Training pro Woche muss dafür reichen.
Das Thema Krebs lässt mich nicht los. Im ersten Quartal 2023 habe ich einen erneuten Brustultraschall, weil es “eine kleine Auffälligkeit” bei der letzten Untersuchung gab. Außerdem muss auch meine Zelldyplasie CIN II im Auge behalten werden. Eine Aktion mit dem Motto Ride against cancer ist in Planung.
Der Blog ist inzwischen ein Herzensprojekt geworden. Mit dem Motto Locker bleiben und Blogger bleiben möchte ich nach meinem beruflichen Wiedereinstieg viermal monatlich bloggen und euch mit Neuigkeiten aus dem Leben als Mamahonk in Begeisterungsstürme versetzen. Die Themen späte Mutterschaft, habituelle Abortneigung, Sport, beruflicher Wiedereinstieg rücke ich in den Mittelpunkt.
Es sind erste vage Ideen. Immer wieder gab es die Anregung von euch, ein Buch zu schreiben. 2023 möchte ich den Grundstein dafür legen. Arbeitstitel des Romans: Vom Hibbelhonk zum Mamahonk.
Ferrero Kinderschokolade – wir müssen reden! Meine ehrenamtliche Tätigkeit für euch benötigt einen Neuanstrich.
AUßERDEM!!! Mamahonk goes Goldene Blogger. Ja, Mamahonk will hoch hinaus, um ihr Gelassenheitsmatra an alle Mamas und Papas zu bringen. Ihr könnt mich gerne dabei unterstützen. Wie? Einfach beim Goldenen Blogger bis 10.01.2023 nominieren. Ich danke euch wie verrückt.
Barrierefreie Nominierung mit der URL https://mamastisch.com/ meines Blogs hier

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Anregungen, Kritik? Gerne per Mail. Folge mir gerne auch auf Instagram oder Facebook, um über die neuesten Einträge informiert zu werden. Und ganz wichtig: Weitersagen & Empfehlen – danke du Schnegge😀
Herzliche Glückwünsche zum Fünkchen! Und zu allem anderen auch – außer zu diesen Krebszellen. Aber das rockst du auch noch.
P.S.: Ich mag deinen Schreibstil
LG
Sabiene
Danke und ich mag dein Webdesign
Danke für diesen Einblick in dein Jahr!
Während wir die dritte und damit letzte Kita-Eingewöhnung vor einigen Wochen erfolgreich gemeistert haben, steht uns im nächsten Sommer auch zum ersten Mal eine Einschulung bevor und ich bin wirklich gespannt wie unser großes Wuselkind das meistern wird.
Ich wünsche dir wunderschöne Feiertage und nicht nur aber ganz besonders gesundheitlich alles Glück dieser Welt für das Jahr 2023!
Ganz liebe Grüße
Anja
Liebe Manja,
da neigt sich ja ein „bewegendes“ Jahr bei Dir zu Ende. Auf das 2023 zu Deinem wird, du rockst das! 🙂
Schön, dass wir uns kennengelernt haben.
Alles Liebe und wundervolle Feiertage im Kreise deiner Lieben,
Jenny
Dito! Von ganzem Herzen