12 von 12 Juni 2023 – Dankbarkeit
“Herzlich Willkommen, im schönsten und anstrengendsten Job der Welt”, mit diesen Worten beglückwünschte mich meine Schwester zur Mutterschaft. Jetzt – 7 Jahre, 4 Schwangerschaften und eine 2. Tochter später, kann ich nicht mit Nicken aufhören. Manchmal droht der familiäre Alltagswahnsinn mich regelrecht zu erschlagen. Trotzdem. So wahr und weise ihre Worte sind, so sehr erfüllen mich selbst die herausforderndsten Momente des Familienalltags mit viel Liebe und Dankbarkeit. Das sieht dann so aus:

1 Viel zu früh werde ich geweckt, weil Fünkchen nicht mehr schlafen kann. Im Halbschlaf stille ich sie zurück ins Reich der Träume. An Schlaf ist für mich anschließend nicht mehr zu denken. Klassiker: Zu früh zum Aufstehen, zu spät zum Weiterschlafen. Ihr gleichmäßiger Atem erfüllt mich mit tiefer Zufriedenheit.

2 Im Halbschlaf versehentlich eine Brotdose zu viel gemacht. Fünkchen darf heut nämlich Zuhause bleiben.

3 Schnell will ich vor der Arbeit etwas Ordnung schaffen. Hier scheitere ich und muss nur noch schmunzeln. Die Logik “Akkuschrauber neben Pippi Langstrumpf” erschließt sich mir nicht, ist irgendwie in den letzten 7 Jahren dennoch völlig natürlich in unserem Haushalt.

4 Knopf braucht vor der Schule eine Kuscheleinheit. Downshifting sei Dank denke ich nicht daran, dass ich gleich los muss, um die heutigen Vertretungen zu organisieren, sondern lasse mir extra Zeit. (Und nein, ich habe kein Raucherbein, sondern nur den falschen Filter benutzt).

5 Wie ein Pawlow’scher Hund durchströmen mich Endorphine deluxe auf dem Berg hinauf zur Arbeit. Vor zwei Jahren den Beruf zugunsten der Familie zu wechseln war die richtige Entscheidung. Damals wie heute genieße ich den Weg zum Büro.

6 Konzentriert arbeiten zu können, sich mit erwachsenen Personen auszutauschen, die eine gesunde Lebens- und Arbeitseinstellung haben und auf der Excel-Klaviatur zu spielen, kann sehr befriedigend sein. Ein Kleinkind und ein Schulkind lassen mich den Luxus des Büroalltags doppelt so sehr genießen.

7 Trotzdem düse ich wie ein verliebter Teenager nach Hause, um den Nachmittag mit meiner Familie zu verbringen.

8 Fünkchens Lachen lässt mich die Tomatensoße auf Tisch, Stuhl, Schrank, Boden, Tapete…naja überall eben…. vergessen. Naja, fast.

9 Fünkchen durchnässt sich, mich und anschließend den Balkon. Chaos kann sie.

10 Das letzte Eis geht an mi…meine Tochter.

11 Enten füttern ist olfaktorisch nicht die schönste Aufgabe, doch als Mama komm ich nicht drumherum.

12 MeTime? Hatte ich nicht und brauchte ich nicht – zumindest heute.
Bei Draussennurkaennchen findet ihr weitere 12 von 12 der Blogosphäre.

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