Während andere bei den ersten Sonnenstrahlen im März ihr gestähltes Mindset nutzen, um ihren Körper zu ähnlich hart ranzunehmen, stellte ich zwischen Eingewöhnung und beruflichem Wiedereinstieg fest: Schokolade ist aus Mamahonks Familie nicht wegzudenken.
Trotz zahlreicher Versuche, sie aus dem Haus zu verbannen, hat sie sich als zuverlässige Helferin in Stressituationen etabliert. Inzwischen bin ich sogar der Ansicht, es benötigt eine gesicherte gesetzliche Grundlage für Schokoladenkonsum von Mamas. Das sollte oberste Aufgabe deutscher Politik sein. Die Welt wäre ein besserer Ort. Indes: Eine vom mir angestoßene “Inititaive zur Aufnahme des vollumfänglichen Zugangs zu Schokoladenprodukten für sämtliche Personen unabhängig von Religion, Geschlecht, Herkunft etc. ins Grundgesetz” blieb bisher von Medien und Politik unbeachtet.
Drum nehme ich mich der Sache an und werde eine stichhaltige Beweisführung mit meinem heutigen 12 von 12 liefern und zeige sämtliche Situationen auf, in denen Mamahonks Hypothalamus den Sympathikus aktiviert und das Nebennierenmark den Adrenalinpegel anhebt. Situationen, in denen es zu erhöhten Glukoseabbau im Körper kommt. Der – folgerichtig – mit Schokoloadenkonsum kompensiert werden muss.
1. Beweis: Fünkchen hat Hunger und verlangt Milch. Mamahonks Blase ist voll und verlangt nach Entleerung. Stress pur.
2. Beweis: Traumatisiert von den letzten Wochen habe ich einen Inhalationszwang ausgebildet. Ich zwinge sämtliche Familienmitglieder mindestens 3 x am Tag zum Einatmen von gasförmiger Kochsalzlösung. Von Inhalieren als Allheilmittel gegen die nächste Bronchitis zeigt sich Fünkchen wenig begeistert, sondern eher ein herausragendes Talent im Aufbäumen, ausderHandschlagen und Quietschen, dass mein Trommelfell klingelt.
3. Beweis: Fünkchens Ernährungsweise triggert meinen Hypothalamus mindestens 3 x Mal täglich.
4. Beweis: Spielerisch binde ich Fünkchen in den Reinigungsprozess ein. Es schadet nichts sie bereits jetzt an zukünftige Familienaufgaben zu gewöhnen. Resultat: Der Fußboden ist überzogen mit zerquetschten Johannisbeeren. Sie verschmiert erstaunlich effektiv. Mein Sympathikus läuft auf Hochtouren.
5. Beweis: Der Mann startet mit seiner sonntäglichen Rede über die politischen Missstände in unserem Land. Wie konnte ich bei meiner Partnerwahl nur übersehen, dass in seinem Manifest “Wege zur Verbesserung der deutschen Gesellschaft” kein Punkt zur Verankerung von Schokoladenkonsum als Menschenrecht enthalten ist? Da ich heute viel vor habe, schicke ich ihn ins Fitnessstudio. Dabei fällt mein Blick auf zwei Waschekörbe. Voll. Ungefaltet. Das Nebennierenmark ist aktiviert.
6. Beweis: Eine Zugreise mit Knopf steht bevor. Wir fahren nach Erfurt, um die Oma zu treffen. Beide wollen sich Cavalluna anschauen. Wir alle freuen uns seit Wochen auf das Ereignis. Glücklicherweise sind wir rechtzeitig gesund geworden. Knopfs heutige Kleiderwahl schreit jedoch bei Außentemperaturen von 0° nach der nächsten Atemwegsinfektion. Je weniger Einsicht sie zeigt, desto höher steigt meine Adrenalinpegel. Ich stelle sie kurz auf den Balkon. Das überzeugt sie.
7. Beweis: Auf der Zugfahrt erleidet Knopf einen mittelschweren Kollaps infolge von Mangelernährung. Als professionelles Mamahonk habe ich eine Packung Brezel in der Jackentasche. Die Stimmung ist gerettet. Ich erhalte genau 1 Brezel. Wundert es, dass ich auf Schokolade umsteige?
8. Beweis: Wir warten auf Ankunft der Oma. Es ist kalt. Nass. Windig. Doch die Herzen sind froh.
9. Endlich. Nachdem ich beide bei der Messe Erfurt abgesetzt habe, widme ich dem Bloggen deluxe.
10. Selbstverständlich aß ich statt Schokolade in jeder Stresssituation eine vorgeschälte Möhre. Allein das hob meinen Stresspegel ins Unermessliche.
11. OK, zugegeben. Einen Riegel gönne ich mir. Meiner Ansicht nach ist ein Leben ohne Schokolade möglich, aber doch nicht nötig. Die zentrale Frage lautet nur: Was wäre eine homöopathische Dosis von Schokolade?
12. Um sich darüber keine Gedanken machen zu müssen, investiere ich das nach meinem Börsengang verbliebene Kapital in wirklich sinnhafte Forschungsprojekte.
Darf man Süßigkeiten also essen? Nein. Muss man Süßigkeiten essen? Natürlich! Im Elternleben gibt es immer wieder Momente, da kommt man nach sorgfältigen Geschrei und Gequengel zu dem Schluss: Am besten wäre jetzt Schokolade. Die Gründe für diese Entscheidung sind mannigfaltig. Meistens stecke ich in einer Situation, auf die ich in pädagogischer Sicht nicht zu 100% vorbereitet bin, nicht einmal zu 5 %. Wackelzahnpubertät, Eingewöhnung, Schuleinführung oder die ganz normale Abendroutine. Alles gute Gründe, um ein Sabbaticel von der Diät zu nehmen.
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Herrlich! Danke danke für diesen äußerst eindrucksvollen und humorvollen Beitrag. Ja ja, das Mama-Sein ist eine großartige Leistung. An was alles gedacht werden muss. Ich habe auch meistens Snacks griffbereit für die Kleine.
Wow, was für ein bewegter Tag! Wenn ich an meine „aktive“ Mamazeit zurückdenke, frage ich mich oft, wie ich das eigentlich alles „so nebenbei“ geschafft habe. Und ich erinnere mich, dass dabei definitiv auch immer Schokolade im Spiel war! Respekt für die Leistung aller Mamas! 🧡
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Ohhh, jetzt bin ich neidisch. Gegen solche Riegel komme ich auch nicht an. Zum Glück sind keine im Vorratsschrank ;-))
Hier Sorgen die Schwiegis immer für Nachschub🙈
Herrlich! Danke danke für diesen äußerst eindrucksvollen und humorvollen Beitrag. Ja ja, das Mama-Sein ist eine großartige Leistung. An was alles gedacht werden muss. Ich habe auch meistens Snacks griffbereit für die Kleine.
Mich hast du überzeugt! Deine Beweisführung wurde klar&einleuchtend dargelegt.
Darauf ein Schokolädchen!
Wow, was für ein bewegter Tag! Wenn ich an meine „aktive“ Mamazeit zurückdenke, frage ich mich oft, wie ich das eigentlich alles „so nebenbei“ geschafft habe. Und ich erinnere mich, dass dabei definitiv auch immer Schokolade im Spiel war! Respekt für die Leistung aller Mamas! 🧡
Respekt an alle, die es schon geschafft haben 🤣💪🏼